Eine aktuelle Studie in Nature Neuroscience enthüllt, dass die Bildung von Synapsen in den Purkinje-Zellen des Kleinhirns nicht vordefiniert ist, sondern sich schrittweise während der Entwicklung vollzieht, was das seit über 60 Jahren bestehende Modell der Chemoaffinität in Frage stellt. Diese Entdeckung könnte weitreichende Implikationen für das Verständnis neuroentwicklungsbedingter Störungen wie Autismus und Schizophrenie haben, da sie aufzeigt, wie neuronale Verbindungen durch molekulare Signaturen und externe Faktoren moduliert werden. Zukünftige Forschungen könnten diese neuen Erkenntnisse nutzen, um gezielte Therapien für Patienten mit synaptischen Defiziten zu entwickeln und die Komplexität der Gehirnfunktionen besser zu verstehen. (Quelle)